Der S&P 500 steht am Mittwoch im New Yorker Handel 0,34 Prozent höher und setzt damit den Rekordkurs vom Vortag fort. Aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten an den Feiertagen wird ein geringeres Handelsvolumen erwartet. In Europa blieben viele Handelsplätze hingegen geschlossen. Marktbewegende Konjunkturdaten oder Unternehmensmeldungen gab es kaum. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der abgelaufenen Woche überraschend gesunken.
Händler sind weiterhin zuversichtlich, dass das Jahr positiv ausklingen kann, da die Weihnachtsrallye begonnen hat und der US-Leitindex seinen diesjährigen Anstieg von rund 17 Prozent möglicherweise noch ausbauen könnte.
Investoren schöpfen Optimismus aus einer US-Wirtschaft, die die Erwartungen weiterhin übertrifft und damit die Gewinnaussichten für das kommende Jahr stützt. Gleichzeitig sehen die Geldmärkte weiterhin Spielraum für mindestens zwei Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2026. Dieses Umfeld könnte eine breitere Palette von Aktien beflügeln, auch wenn Bewertungssorgen um die führenden Technologiewerte bestehen bleiben.
«Die jüngsten Handelssitzungen deuten darauf hin, dass der Weihnachtsmann vielleicht doch noch kommt», schrieb Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei Swissquote. Danach könnte die Realität einholen. Teile des Technologiemarktes wirken wahrscheinlich überbewertet, und die Berichtssaison im nächsten Jahr wird sich weniger um glänzende Zahlen drehen, sondern vielmehr darum, woher die Einnahmen tatsächlich stammen.
Der Dollar fiel den dritten Tag in Folge und verzeichnete - bemessen Dollar-Index - einen Jahresverlust von 8,4 Prozent. Dies markierte den grössten jährlichen Rückgang des Greenbacks seit 2017. US-Staatsanleihen blieben nahezu unverändert, die Rendite zehnjähriger Anleihen lag bei 4,16 Prozent.
Die Aktien von Nike ziehen um 5 Prozent an, nachdem bekannt wurde, dass Apple-Chef Tim Cook am 22. Dezember ein Aktienpaket von knapp drei Millionen Dollar am Sportausrüstungshersteller erworben hatte.
Zudem hat BP dem Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an ihrer Castrol-Sparte an die US-Investmentfirma Stonepeak Partners zugestimmt. Der Wert des Unternehmens inklusive Schulden wird auf 10,1 Milliarden Dollar geschätzt.
Dynavax sprangen um fast 40 Prozent auf 15,43 US-Dollar nach oben. Der französische Pharmakonzern Sanofi will den Impfstoffhersteller für 15,50 Dollar je Aktie in bar entsprechend insgesamt 2,2 Milliarden Dollar kaufen.
(Bloomberg/cash)
