Im Januar stieg die Zahl der neu geschaffenen Stellen bereits kräftig. Allerdings spielte das gute Wetter mit, weshalb grundsätzlich mit einer Verlangsamung des Arbeitsmarktes im Februar gerechnet wurde.

Gegenüber den erwarteten 225'000 neu geschaffenen Stellen kamen im Februar 311'000 neue Stellen hinzu, wie Bloomberg mitteilte. Da andererseits die Arbeitslosenquote von 3,4 auf 3,6 Prozent anstieg, hat dies zu einer erleichterten Marktreaktion geführt. Die Börsenindices schossen um ein halbes Prozent nach oben. Ebenfalls gaben die Renditen von US-Staatsanleihen nach. 

Das Lohnwachstum fiel geringer aus. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,2 Prozent gegenüber 0,3 Prozent im Januar. Damit lag die Zahl unter der Konsensschätzung von 0,3 Prozent. Dies führte zu einem Anstieg von 4,6 Prozent im Jahresvergleich, was ebenfalls unter der Konsensschätzung von 4,7 Prozent lag.

Damit dürfte der Druck auf die Aktienmärkte nachlassen und die Fed keinen Anlass sehen, die Leitzinsen stärker zu erhöhen als bereits von den Märkten erwartet. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich robust, aber die Zinserhöhungen scheinen auf der anderen Seite nun erste Auswirkungen zu zeigen und auf eine Verlangsamung des Beschäftigungswachstums hinzudeuten.

Belastend könnte hingegen die vorbörslichen Kurse von SVB Financial sein, welche 40 Prozent tiefer notieren. Die Abgaben bei den grossen Bankwerten wie JP Morgan oder Bank of America liegen vorbörslich bei 1 Prozent, was auf eine Stabilisierung hindeutet. 

Wie sich die Schweizer Börse und die US-Aktienmärkte im weiteren Tagesverlauf entwickeln, lesen sie im Börsen-Ticker von cash

(cash/Bloomberg)