In den USA sind im August mehr Stellen aufgebaut worden als erwartet. Es kamen 187'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem am Freitag vorgelegten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich einen Zuwachs von 170'000 auf dem Radar. Allerdings wurde der Wert für den Jobaufbau im Juli nach unten revidiert - und zwar auf 157'000 von ursprünglich gemeldeten 187'000 Stellen. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote stieg im August auf 3,8 Prozent von 3,5 Prozent im Juli. Experten hatten erwartet, dass es bei 3,5 Prozent bleiben würde.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht, um die starke Inflation zu dämpfen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Ob sie am 20. September nachlegt oder nicht, will sie von der Datenlage abhängig machen. Sie blickt dabei besonders auf die Inflations- und die Arbeitsmarktzahlen. Zuletzt hatte sich die Zahl der offenen Stellen überraschend deutlich verringert, was für die von der Fed gewünschte Abkühlung des Jobmarkts spricht.

(cash/Bloomberg/Reuters)