Die US-Verbraucher haben ihren Konsum im Februar leicht gesteigert. Sie erhöhten ihre Ausgaben um 0,2 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von aufwärts revidiert 2,0 Prozent im Januar. Der private Konsum ist ein Eckpfeiler der US-Wirtschaft, die auch dank der Kauflaune der Verbraucher vor der Jahreswende auf Wachstumskurs blieb.
Als gutes Omen für den Konjunkturverlauf gilt, dass die Konsumlaune im März überraschend gestiegen ist. Der noch immer recht hohe Preisdruck wirkt allerdings als Stimmungsbremse, da er die Kaufkraft der Verbraucher mindert.
Um den Preisauftrieb einzufangen, hat die Notenbank Federal Reserve die geldpolitischen Zügel weiter angezogen und den Leitzins auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent gehoben. Die Inflation lag zuletzt trotz eines Rückgangs auf 6,0 Prozent noch weit über dem Fed-Ziel von 2,0 Prozent. Ein Inflationsmass, das die Währungshüter besonders im Auge halten, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten aussen vor. Dieser sogenannte PCE-Kernindex fiel im Februar überraschend auf eine Jahresteuerungsrate von 4,6 Prozent, nach 4,7 Prozent im Januar.
(Reuters)