Die Verkäufe bestehender Häuser sanken zum Vormonat um 2,2 Prozent auf eine Jahresrate von 4,07 Millionen und damit auf den tiefsten Stand seit Januar, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 4,15 Millionen gerechnet. Der durchschnittliche Preis für bestehende Häuser kletterte im Juli um 1,9 Prozent zum Vorjahr auf 406.700 Dollar und überstieg damit zum vierten Mal in Folge die 400.000 Dollar-Marke. NAR-Chefökonom Lawrence Yun sagte, vor allem zwei Faktoren bestimmten die aktuelle Verkaufsaktivität – die Verfügbarkeit und Hypothekenzinsen. "Leider waren beide für die Käufer ungünstig."

Im Zuge der vielen Zinserhöhungen der US-Notenbank stiegen die Hypothekenzinsen kürzlich auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten. Dabei kletterte etwa der durchschnittliche Zinssatz für die beliebte 30-jährige Festhypothek laut Hypothekenfinanzierer Freddie Mac jüngst über sieben Prozent. Immobilien blieben dem NAR zufolge im Juli meist 20 Tage auf dem Markt, gegenüber 14 Tagen vor Jahresfrist. 

(Reuters)