Die US-Regierung macht weiter Druck auf den bei ihr unbeliebten Notenbank-Chef Jerome Powell. So fordert Finanzminister Scott Bessent eine Überprüfung der Renovierung der Zentrale der Notenbank Fed in Washington. In einem Beitrag auf der Internetplattform X machte Bessent in der Nacht zum Dienstag zwar deutlich, dass er keine Kenntnisse oder Meinung über die Renovierungsarbeiten habe. Allerdings sollte es eine Überprüfung der Entscheidungen für dieses Projekt geben.
Powell ist dem US-Präsidenten Donald Trump schon lange ein Dorn im Auge. Trump fordert immer wieder Leitzinssenkungen, während Powell angesichts bestehender Inflationsrisiken auf eine umsichtige Geldpolitik setzt und mit Zinssenkungen zögert.
Zuletzt wurden auch Kosten einer Renovierung der Notenbank als Kritik an Powell herangezogen, was das Vorgehen der US-Regierung auf eine neue Ebene hievte. In der vergangenen Woche waren zudem Medienberichte aufgetaucht, dass die Entlassung von Powell unmittelbar bevorstehe. Trump hatte die Meldungen aber umgehend dementiert, nachdem die Finanzmärkte negativ auf die Berichte reagiert hatten.
Die Hürden für die Entlassung des Zentralbankchefs sind hoch. Es braucht dafür einen «wichtigen Grund». Trump hatte jüngst gesagt, dass die Zentralbank-Renovierung seiner Meinung nach ein solcher Grund sein könnte. «Wenn man 2,5 Milliarden Dollar für eine Renovierung ausgibt, finde ich das wirklich schändlich», schimpfte Trump.
(AWP)
2 Kommentare
…. Wie sein chef, er überprüft gerne andere leute oder sachen. Nur sein arbeitgeber, der staat usa, bleibt von prüfungen ausgeschlossen. Demo-krass- tie
Die Republikaner würden lieber die Insider Trade Deals der US- Notenbanker und den Demokraten untersuchen während der Biden Präsidentschaft.
Da würden genügend Sprengstoff Gründe gefunden werden, um das ganze Offenmarktboard des FED auszutauschen und anzuklagen bei der SEC.