Per Saldo entstanden 143.000 neue Jobs in der Privatwirtschaft, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenbefragung mitteilte. «Nach einer fünfmonatigen Verlangsamung hat sich die Schaffung neuer Arbeitsplätze auf breiter Front erholt», hiess es. Nur im Informationsbereich seien Jobs verloren gegangen. In der Industrie seien erstmals seit April unterm Strich neue Stellen entstanden. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Stellenzuwachs von 120.000 gerechnet. Das Plus im August wurde zugleich von ursprünglich gemeldeten 99.000 Stellen auf 103.000 nach oben revidiert.
Die US-Notenbank Fed, die neben der Inflation auch den Jobmarkt genau verfolgt, hat vor kurzem die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz kräftig gesenkt – auf die Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Die Währungshüter haben weitere Schritte nach unten fest ins Auge gefasst. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte jüngst, er rechne in diesem Jahr noch mit zwei weiteren Zinssenkungen um insgesamt 0,50 Prozentpunkte. Dies gelte für den Fall, dass sich die Wirtschaft wie erwartet entwickle.
Am Freitag veröffentlicht die Regierung in Washington den US-Arbeitsmarktbericht, der auch die Jobs im öffentlichen Dienst umfasst. Experten erwarten für September einen Stellenaufbau von 140.000 ausserhalb der Landwirtschaft, nach 142.000 im August.
(Reuters)