Die Klage bezog sich auf einen Unfall vom April 2019, bei dem ein Mann mit seinem Tesla Model S mit etwa 100 Kilometern pro Stunde über eine Kreuzung gefahren und in einen geparkten Chevrolet geprallt ist. Dessen beide Insassen standen neben dem Wagen am Seitenstreifen. Eine der beiden Personen wurde dabei getötet, die andere schwer verletzt.
Die Geschworenen urteilten am Freitag, dass Tesla für den Unfall haftbar ist. Der Autobauer müsse an die Familie der verstorbenen Person und den Verletzten 129 Millionen Dollar Schadenersatz und 200 Millionen Dollar Strafschadenersatz zahlen. Ein Anwalt der Kläger, Brett Schreiber, sagte nach dem Urteil, Tesla habe seinen Autopiloten nur für bestimmte Strassen wie Schnellstrassen entwickelt, sich aber bewusst dafür entschieden, Fahrer nicht daran zu hindern, ihn anderswo zu benutzen.
Tesla reagierte zunächst nicht auf die Anfrage nach einer Stellungnahme. Der Tesla-Aktienkurs baute seine Verluste nach Bekanntwerden des Urteils leicht aus. Die Papiere lagen kurz vor Handelsschluss 2,2 Prozent im Minus bei 301 Dollar.
(Reuters)