Die Aktien von Sunrise fallen um 2,6 Prozent auf 41,50 Franken, während der Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent zulegt. So bauen die Valoren der Telekommunikationsanbieterin ihren Rückstand gegenüber dem Hoch bei 51 Franken von Ende August weiter aus. Er beträgt nun 18,6 Prozent.
Grund für die Verluste, die sich am Freitag ergaben, ist eine Neueinstufung durch die US-Grossbank JPMorgan. Die Analysten senken das Rating auf «Underweight» von «Neutral», womit sie die Titel neu zum Verkauf empfehlen. Das Kursziel fällt auf 37 von 46 Franken. Dieser neue Preispreis entspricht dem tiefsten Stand der Aktie seit dem Börsengang, der vor einem Jahr stattfand. Der Eröffnungskurs lag damals bei 44,75 Franken. Daraufhin ging es zwischenzeitlich bis auf 38,80 Franken hinunter - bevor dann der Aufstieg auf das Hoch bei 51 Franken folgte.
Die JPMorgan-Experten sehen mittelfristig keine Treiber, die zu höheren Notierungen führen würden - und setzen die Aktien daher auf die «Negative Catalyst Watch». Die Aktien von Sunrise handelten bereits deutlich unterhalb der Hochstandes vom August, was die schwächer als erwartet ausgefallene Entwicklung widerspiegle. Und dennoch blieben die Risiken abwärts gerichtet, heisst es im Kommentar der amerikanischen Bank. So könnten die Zahlen zum vierten Quartal und der Ausblick enttäuschen. Trotz einer erwarteten Erholung der Umsatzentwicklung in den nächsten 18 Monaten sehen die Experten mittelfristige Risiken für den Cash Flow, wenn Sunrise seine Kundenbasis auf Glasfaser umstelle.
Im dritten Quartal hatte das Telekommunikationsunternehmen den Umsatz auf 740,9 Millionen Franken gesteigert (+1,1 Prozent), blieb damit aber unter den Erwartungen. Besser als prognostiziert fiel der Betriebsgewinn von 270,1 Millionen Franken aus (+2,4 Prozent). Zudem bestätigte das Management den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Aktie schloss am Berichtstag, der Mitte November war, leicht tiefer.
(cash)
