Es summierte sich auf 86,0 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das sind 10,8 Prozent weniger als im Mai, als das Defizit noch 96,4 Milliarden Dollar betragen hatte. Während die US-Exporte um 0,6 Prozent zum Vormonat auf rund 178 Milliarden Dollar fielen, sanken die Importe um 4,2 Prozent auf rund 264 Milliarden Dollar.
Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zielt darauf ab, das Handelsdefizit zu senken. Zuletzt einigte sich Trump am Sonntag mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Demnach werden ab 1. August Zölle in Höhe von 15 Prozent für Lieferungen aus der Europäischen Union fällig.
Im ersten Quartal hatte es in den USA eine Flut von Importen gegeben. Der Grund: Viele Unternehmen versuchten, steigenden Preisen für ausländische Waren infolge höherer Zölle zuvorzukommen. Dieser Effekt trug dazu bei, dass die weltgrösste Volkswirtschaft von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet um 0,5 Prozent schrumpfte. Für das zweite Quartal wird ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 2,4 Prozent erwartet. Eine erste Schätzung will die Regierung in Washington an diesem Mittwoch veröffentlichen.
(Reuters)