Die Bestellungen für langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge und Maschinen sanken um 1,0 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es im Januar ein nach unten revidiertes Minus von 5,0 Prozent gegeben hatte. Ohne den Verkehrssektor ergab sich im Februar eine Stagnation. Experten hatten ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf dem Zettel.

"Die Bestellungen der langlebigen Wirtschaftsgüter enttäuschen auf ganzer Linie und lassen die konjunkturelle Zuversicht noch etwas geringer werden, was tendenziell belastend bei den Zinserwartungen wirken sollte", meint Helaba-Ökonom Ralf Umlauf. Kritisch sei nicht nur das unerwartete Minus der gesamten Aufträge nach einem schwachen und nach unten revidierten Januarwert, sondern auch die Stagnation jenseits des Transportsektors. Dass sich mit den Zahlen das "von erneuter Risikoaversion geprägte Marktsentiment" verbessere, sei wohl nicht zu erwarten.

Die US-Notenbank Fed hatte trotz der Turbulenzen im Finanzsektor die Zinszügel zuletzt weiter angezogen. Sie erhöhte den Schlüsselsatz um einen Viertel Prozentpunkt auf die Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Die Währungshüter signalisierten zugleich, dass nicht mehr viel Luft nach oben bleibt. 

(Reuters)