Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet, nach einem abwärts revidierten Rückgang von 1,1 Prozent im Februar.
Die US-Industrie hat ihre Talfahrt im April etwas abgebremst, wie die jüngst veröffentlichte Firmenumfrage des Institute for Supply Management ISM zeigt. Die US-Notenbank Federal Reserve erhöhte die Zinsen im Kampf gegen die ausufernde Inflation binnen Jahresfrist kräftig, was zu gestiegenen Kreditkosten geführt hat. Diese wiederum dämpfen die Nachfrage nach Industriegütern. Der Leitzins liegt mittlerweile in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent.
Für die Fed Sitzung am Mittwoch sei mit einer letzten Anhebung um einen Viertel-Prozentpunkt zu rechnen, meint die Chefvolkswirtin der KfW, Fritzi Köhler Geib: "Da insbesondere die Kerninflation aber noch immer auf einem zu hohen Niveau verweilt, wird die US-Notenbank den Leitzins für einige Monate auf dem restriktiven Level von 5,00 bis 5,25 Prozent belassen."
Ein Inflationsmass, auf das die Fed besonders achtet, sind die persönlichen Verbraucherausgaben. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten aussen vor. Dieser sogenannte PCE-Kernindex ging im März nur leicht von 4,7 auf 4,6 Prozent zurück. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.
(Reuters)