Die Aufträge für langlebige Güter wie Flugzeuge und Baumaschinen legten um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu auf 286 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg von 2,0 Prozent gerechnet, nach minus 1,8 Prozent im Dezember.
«Für den Anstieg ist der Transportsektor und insbesondere das Orderplus beim Flugzeugbauer Boeing verantwortlich», sagte Ökonom Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). «Ohne diese volatile Komponente ist es zu einer Stagnation gekommen.»
Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich zu Jahresbeginn aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftssektor stieg auf 50,9 Punkte von 49,2 Zählern im Vormonat, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Damit stieg das Barometer wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Zuletzt war der Industriesektor im Oktober 2022 über dieser Marke. Der Industriebereich macht in den USA gut zehn Prozent der Wirtschaftsleistung aus.
«Insgesamt scheint sich die Industrieperspektive zu Anfang des Jahres aufgehellt zu haben», sagte Helaba-Ökonom Wortberg. «Dies spielt der Notenbank in die Hände, die es mit weiteren Zinssenkungen nicht eilig hat.»
(Reuters)