Die auf Jahressicht gemessene Inflationsrate stieg von 1,4 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg in diesem Ausmass gerechnet. Zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Februar um 0,4 Prozent, nach 0,3 Prozent im Januar.

Die Kerninflation ohne stark im Preis schwankende Komponenten wie Energie und Lebensmittel sank hingegen von 1,4 auf 1,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg der Kernindex jedoch um 0,1 Prozent.

Das Inflationsziel der US-Notenbank Fed von rund zwei Prozent wird nach wie vor unterschritten. Allerdings sind die Inflationserwartungen an den Finanzmärkten in den vergangenen Wochen gestiegen. Hauptgrund ist das geplante Konjunkturpaket der Regierung in Billionenhöhe. Einige Ökonomen befürchten, dass dadurch nicht nur das Wachstum, sondern auch die Inflation angefacht wird. Die Fed sieht derartige Gefahren bisher nicht.

Die Anleger reagieren erleichtert auf die im Rahmen der Erwartungen ausgefallenen Inflationsdaten. Sie decken sich mit Staatsanleihen des Landes ein und drücken die Rendite der zehnjährigen T-Bonds auf plus 1,542 von zuvor 1,561 Prozent. Vergleichbare Bundestitel sind ebenfalls gefragt und rentieren bei minus 0,314 Prozent.

(AWP/Reuters)