Die Aktien des Versicherungskonzerns Swiss Life notierten am Montagmorgen an der Schweizer Börse mit minus 0,16 Prozent bei 872 Franken, während der Gesamtmarkt, gemessen am SMI, um 0,62 Prozent auf 12'374,10 Punkte zulegt. Trotz dieses kurzen Rücksetzers resultiert seit Jahresbeginn ein Kursplus von fast 25 Prozent. In den letzten 52 Wochen haben die Titel um gut ein Fünftel zugelegt.
Anleger reagieren damit auf die Rating-Anpassung der US-Investmentbank Keefe, Bruyette & Woods. Der zuständige Analyst bevorzugt andere europäische Versicherungsaktien und senkt seine Empfehlung für Swiss Life von «Market Perform» auf «Underperform». Gleichzeitig passt er das Kursziel an und erhöht es auf 807 Franken von zuvor 800 Franken. Das entspricht einem Abwärtspotenzial von fast 7,5 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs.
Damit greift der Analyst seinen Kollegen bereits etwas vor. Denn Swiss Life wird am Mittwoch seine Zahlenupdate zu den vergangenen neun Monaten vorlegen.
Die Zürcher Kantonalbank ZKB geht in einem Marktkommentar von Ende Oktober davon aus, dass Swiss Life bei den Quartalsergebnissen vor allem Aussagen dazu macht, wie sich das Versicherungsvolumen im laufenden Geschäftsjahr entwickelt hat. Demnach geht die Bank von keinen grossen Überraschungen aus. Swiss Life sei gut in die neue Strategieperiode 2025 bis 2027 gestartet. «Auf dem jetzigen Kursniveau erachten wir die Swiss Life-Aktie als fair bewertet», schreibt die ZKB und bestätigt ihre Einstufung mit «Marktgewichten» und einem Kursziel 878,60 Franken.
Der Analystenkonsens gibt sich bezüglich Swiss Life etwas zurückhaltender. Von insgesamt 19 Analysten stufen drei die Aktien mit «Kaufen» ein, zehn mit «Halten» und sechs mit «Verkaufen». Das durchschnittliche Kursziel für die nächsten 12 Monate veranschlagen sie bei 813,75 Franken.
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