Insgesamt stellten vergangene Woche 498.000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze. In den sieben Tagen zuvor waren es noch revidiert 590.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 540.000 gerechnet.

Auch dank der anziehenden Corona-Impfkampagne haben die Unternehmen im April deutlich mehr Personal eingestellt. Unter dem Strich schuf die Privatwirtschaft 742.000 Arbeitsplätze, wie aus einer Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. Für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für April erwarten Experten sogar einen Anstieg der Stellenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 978.000.

Trotz anziehender Konjunktur sieht die US-Notenbank Fed die Zeit für eine schrittweise Abkehr von der sehr lockeren Geldpolitik noch lange nicht gekommen. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den Leitzins zuletzt in der Spanne von null bis 0,25 Prozent und betonten, dass man noch weit von Vollbeschäftigung und Preisstabilität entfernt sei. Die weltgrößte Volkswirtschaft hatte zu Jahresbeginn überraschend kräftig Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,4 Prozent. 

(Reuters)