Sie steigerten ihre Ausgaben im Juli um 0,8 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von aufwärts revidiert 0,6 Prozent im Juni. Der private Konsum ist eine tragende Säule der US-Wirtschaft.

Diese legte im Frühjahr nicht ganz so stark zu wie zunächst gedacht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,1 Prozent. In vorläufigen Zahlen war von 2,4 Prozent die Rede gewesen. Die US-Notenbank Fed möchte die noch immer hohe Inflation von zuletzt 3,2 Prozent eindämmen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Sie hat die geldpolitischen Zügel im Juli weiter angezogen und den Leitzins auf die Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehoben. Wie es im September weitergeht, ist noch unklar. Die Fed will sich bei der Entscheidung von den hereinkommenden Daten leiten lassen.

Ein Inflationsmass, das die Währungshüter besonders im Auge halten, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Dabei bleiben die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten aussen vor. Dieser sogenannte PCE-Kernindex stieg im Juli auf eine Jahresteuerungsrate von 4,2 Prozent, nach 4,1 Prozent im Juni. Experten hatten mit diesem Anstieg gerechnet.

(Reuters)