Das Barometer für die Verbraucherlaune in den USA stieg auf 109,7 Zähler von 102,5 Punkten im Mai, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 104,0 Punkte gerechnet.
"Das Verbrauchervertrauen verbesserte sich im Juni auf den höchsten Stand seit Januar 2022, was auf verbesserte aktuelle Bedingungen und einen Anstieg der Erwartungen zurückzuführen ist", erläuterte Dana Peterson, Chefökonomin beim Conference Board.
Die Inflation nagt zwar weiter an der Kaufkraft der Verbraucher. Sie ist jedoch zuletzt spürbar zurückgegangen - auf 4,0 Prozent. Dies wirkt sich offenbar auch auf die Inflationserwartungen der Konsumenten aus. Sie rechnen laut der Conference-Board-Umfrage auf Sicht von zwölf Monaten mit einer Teuerungsrate von 6,0 Prozent. Niedriger war der veranschlagte Wert für die zu erwartende Inflation zuletzt im Dezember 2020.
Die Notenbank Federal Reserve hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent nach oben getrieben, um dem Preisauftrieb entgegenzuwirken. Nach einer Pause im Juni stehen die Zeichen nun wieder auf Erhöhung - Viele Experten rechnen mit einer Anhebung im Juli.
(Reuters)