Die Konsumstimmung in den USA hat sich im Februar überraschend eingetrübt. Das Barometer für die Verbraucherlaune fiel auf 106,7 Zähler von revidiert 110,9 Punkten im Januar, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten dagegen mit einem Zuwachs auf 115,0 Punkte gerechnet, nachdem es zuvor drei Anstiege in Folge gegeben hatte.

Die Verbraucher bewerteten ihre aktuelle Lage schlechter als zuletzt. Auch blicken sie weniger optimistisch auf die kommenden Monate. «Das spiegelt die anhaltende Unsicherheit über die US-Konjunktur wider», sagte die Chefvolkswirtin von Conference Board, Dana Peterson. Der Vertrauensrückgang sei breit gefächert. Nach wie vor machten sich die Amerikaner über die Inflation die meisten Sorgen. Aber auch die Lage am Arbeitsmarkt und das politische Umfeld würden kritischer gesehen.

Die US-Wirtschaft läuft trotz der Hochzinspolitik der Notenbank noch rund - auch wegen der Kauflust der Konsumenten. Die Federal Reserve hat den Leitzins zuletzt in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Die Währungshüter haben in ihrem Zinsausblick für 2024 insgesamt drei Schritte nach unten in Aussicht gestellt. 

(Reuters)