"Das führt uns definitiv näher heran", sagte der Präsident der Fed von Minneapolis, Neel Kashkari, am Sonntag dem Sender CBS. "Unklar ist uns, wie sehr dieser Banken-Stress zu einer großflächigen Kreditklemme führt. Diese Kreditklemme ... würde dann die Wirtschaft verlangsamen. Das beobachten wir sehr, sehr genau."

Die US-Notenbank Fed hatte ihre Geldpolitik trotz des jüngsten Bankenbebens weiter gestrafft. Sie erhöhte am Mittwoch den Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertel-Prozentpunkt auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Die Währungshüter signalisierten zugleich, dass nicht mehr viel Luft nach oben bleibt. Zum Jahresende peilen sie ein Zinsniveau von 5,1 Prozent an - so wie bereits im Dezember anvisiert.

Fed-Chef Jerome Powell hatte betont, dass sich die Zentralbank nun vortasten werde - "von Sitzung zu Sitzung". Dabei werde sie auch die Effekte des Bankenbebens auf die Kreditvergabebedingungen im Auge halten, die sich verschärfen dürften. Zinssenkungen seien in diesem Jahr nicht Teil des Basisszenarios der Währungshüter. 

(Reuters)