Die US-Importzölle und der Handelsstreit mit China machen Texas Instruments zu schaffen. Der Spezialist für Analog-Chips gab am Dienstag ein enttäuschendes Quartalsergebnis und einen zurückhaltenden Ausblick bekannt. Die Aktien des Unternehmens fielen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um fast sechs Prozent.

Im abgelaufenen Vierteljahr stieg der Umsatz dem Unternehmen zufolge zwar um 17 Prozent auf 4,74 Milliarden Dollar und lag damit leicht über den Markterwartungen. Der Gewinn wuchs dagegen weniger stark als erhofft auf 1,48 Dollar je Aktie. Für das Schlussquartal 2025 stellte Texas Instruments Erlöse von 4,22 bis 4,58 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn zwischen 1,13 und 1,39 Dollar je Aktie in Aussicht.

Die Geschäftszahlen von TI gelten als Indikator für die Nachfrage in einer Vielzahl von Branchen, da die Chips in zahlreichen Produkten verbaut werden. Der Konzern ist auch der erste der grossen US-Halbleiterhersteller, der seine Bücher öffnet. Im September hatte der Konzern vor einer Abkühlung der Nachfrage gewarnt.

Zu Jahresbeginn hatte er ein kräftiges Auftragsplus verbucht, weil Abnehmer in Erwartung der US-Einfuhrzölle Bestellungen vorgezogen hatten.

(Reuters)