Der Konzern plane zudem Investitionen über 70 Milliarden Dollar in Forschung, Entwicklung und die heimische Produktion, sagte der Regierungsvertreter. Zugleich will das Weisse Haus eine Direktvertriebsplattform für Patienten starten. Über die neue Website namens «TrumpRx» sollen Amerikaner Medikamente direkt kaufen können.
Zuvor hatte die Washington Post unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass Medikamente von Pfizer im Rahmen des staatlichen Gesundheitsprogramms Medicaid günstiger abgegeben werden sollen. Pfizer-Aktien stiegen an der Wall Street daraufhin um mehr als zwei Prozent.
Mit der Vereinbarung verfolgt Trump das Ziel, die Arzneimittelkosten in den USA zu senken. Seine Pläne sehen vor, Medikamentenpreise an die niedrigsten Tarife zu koppeln, die in anderen wohlhabenden Ländern für die gleichen Arzneimittel gezahlt werden. Trump hatte im Juli 17 Herstellern, darunter auch Pfizer, Schreiben geschickt, in denen er Preissenkungen nach diesem Prinzip verlangte. Er setzte eine Frist bis Montag, den 29. September. Pfizer ist der erste Konzern, mit dem eine Vereinbarung erzielt wurde.
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump versucht, die Arzneimittelpreise zu drücken. Ende vergangener Woche kündigte er neue Zölle von 100 Prozent auf Marken- oder patentgeschützte Pharmaprodukte an, die ab 1. Oktober auf alle Importe fällig werden sollen. Eine Ausnahme gebe es nur, wenn das jeweilige Unternehmen bereits mit dem Bau einer Produktionsstätte in den USA begonnen habe.
(Reuters)