In einem auf den 9. Dezember datierten Schreiben an den UBS-Verwaltungsratspräsidenten Colm Kelleher verlangt die Demokratin eine Zusammenfassung der Gespräche über einen potenziellen Umzug sowie über mögliche Anreize, die der Bank angeboten oder von ihr erbeten wurden. «Sollte die UBS ihren Sitz in die Vereinigten Staaten verlegen, wäre sie die sechstgrösste Bank des Landes und würde die amerikanische Wirtschaft, das Finanzsystem und die Steuerzahler im Falle eines Scheiterns der UBS einem noch grösseren Risiko aussetzen», hiess es in dem Schreiben. Warren sandte zudem einen Brief an US-Finanzminister Scott Bessent mit der Bitte um Details zu etwaigen Gesprächen zwischen dessen Ministerium und hochrangigen UBS-Managern.
Hintergrund sind Medienberichte, wonach Kelleher und Bessent privat über eine Verlegung des Hauptsitzes der Bank in die USA gesprochen hatten. Die Schweizer Grossbank erwägt als Reaktion auf geplante neue Kapitalanforderungen der Regierung in Bern einen entsprechenden Umzug. Allerdings hatte die UBS im November ihre Verbundenheit mit dem Standort Schweiz bekräftigt. «Wie wir wiederholt gesagt haben, wollen wir weiterhin erfolgreich als globale Bank von der Schweiz aus agieren», teilte die UBS damals mit. Über die Briefe der Senatorin hatte zuerst die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
(Reuters)
