Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel auf 51,8 Punkte von 53,6 Zählern im September, wie aus der am Freitag veröffentlichten ISM-Umfrage hervorgeht. Damit erreichte das Barometer den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem leichteren Rückgang auf lediglich 53,0 Punkte gerechnet. Der Service-Sektor hält sich trotz des Rückgangs noch über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Das Barometer für neue Aufträge stieg hingegen auf 55,5 von zuvor 51,8 Punkten.

«Das Barometer der Dienstleistungsunternehmen fällt wie schon das Pendant des Verarbeitenden Gewerbes deutlich zurück», sagte Helaba-Experte Ralf Umlauf. Damit trübe sich die Perspektive für das Wachstum zu Beginn des vierten Quartals ein.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bekämpft die hohe Inflation mit einer straffen geldpolitischen Linie. Nach teils kräftigen Zinserhöhungen beliess die Fed den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch allerdings zum zweiten Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Laut US-Notenbankchef Jerome Powell stellt sich aber weiterhin die Frage, ob das Zinsniveau noch steigen muss. Die Notenbank werde dabei das grosse Konjunkturbild betrachten und anhand der Daten entscheiden, wie es weitergehe, sagte er.

Trotz der straffen geldpolitischen Linie blieb die Inflation in den USA zuletzt hartnäckig. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 3,7 Prozent und damit im selben Tempo wie im August. Der grundlegende Inflationstrend weist jedoch nach unten. 

(Reuters)