Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank auf 50,3 Punkte, nach 53,6 Zählern im Oktober, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 53,2 gerechnet. Die US-Bürger bewerten ihre Lage schlechter und auch ihre Aussichten skeptischer als im Vormonat. «Da die Haushaltssperre der US-Regierung nun schon über einen Monat andauert, äussern die Verbraucher Besorgnis über mögliche negative Folgen für die Wirtschaft», sagte Joanne Hsu, die für die Verbraucherumfragen zuständig ist.
Der Shutdown hat dazu geführt, dass öffentliche Dienstleistungen unterbrochen, Flüge verzögert und Hunderttausende Bundesangestellte vorübergehend freigestellt wurden. Neben Sorgen wegen der Folgen für die Wirtschaft treibt die Konsumenten auch die Furcht um, dass die Preise stärker steigen könnten. Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate rechnen die Verbraucher laut der Universität Michigan mit einer Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 4,7 Prozent. Im Oktober hatten sie 4,6 Prozent veranschlagt. Die US-Inflation war zuletzt gestiegen. Die Jahresteuerungsrate bei den Verbraucherpreisen kletterte im September auf 3,0 Prozent, nach 2,9 Prozent im August.
(Reuters/cash)
