Unter dem Strich entstanden 145.000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Zuwachs im Privatsektor von 200.000 gerechnet, nach aufwärts revidiert 261'000 im Februar.

Am Karfreitag veröffentlicht die US-Regierung ihren Arbeitsmarktbericht, der auch die Jobs im öffentlichen Dienst mit einbezieht. Ökonomen erwarten für März ein Stellenplus von 240'000 ausserhalb der Landwirtschaft. Im Februar waren es noch 311'000.

Die US-Notenbank (Fed) hat die Zinsen binnen Jahresfrist stark erhöht, um die ausufernde Inflation einzudämmen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Sie will dabei eine sanfte Landung der Wirtschaft erreichen und somit eine tiefe Rezession vermeiden. Der Leitzins liegt mittlerweile in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent. Ob er auf der nächsten Sitzung Anfang Mai weiter steigt, ist ungewiss. Notenbankchef Jerome Powell hat signalisiert, dass sich die Fed von Wirtschaftsdaten leiten lässt und sich dabei von Sitzung zu Sitzung vortastet.

Laut der Chefin des Fed-Bezirks Cleveland, Loretta Mester, dürfte das Ende der Fahnenstange jedoch noch nicht erreicht sein. Um die Inflation nachhaltig in Richtung des Fed-Zielwerts von 2,0 Prozent zu drücken, müssten die Zinsen dieses Jahr noch "etwas weiter" in den restriktiven Bereich angehoben werden, der die Wirtschaft bremst. Dazu sei es nötig, dass der geldpolitische Schlüsselsatz über die Fünf-Prozent-Marke steige.

(Reuters)