Das Barometer für die Verbraucherlaune sank auf 102,6 Zähler von nach oben revidiert 104,3 Punkten im September, wie das Institut Conference Board am Dienstag zu seiner Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 100,0 Punkte gerechnet. «Das Verbrauchervertrauen ist im Oktober 2023 erneut gesunken und damit drei Monate in Folge rückläufig», erläuterte die Chefökonomin beim Conference Board, Dana Peterson. Die Verbraucher seien weiterhin über steigende Preise im Allgemeinen und über Lebensmittel- und Benzinpreise im Besonderen besorgt. Zudem bereiteten die politische Lage, angestiegene Zinssätze und der Krieg im Nahen Osten den Konsumenten Sorgen.

Die Konsumenten schätzten die Lage schlechter ein als zuletzt: Dieses Barometer ging um 3,1 Punkte auf 143,1 Zählern zurück. Auch das Barometer für die Erwartungen fiel - und zwar auf 75,6 Zähler von 76,4 Punkten im September. Es liegt damit weiterhin unter der Marke von 80, die als Rezessionssignal für das kommende Jahr gilt.

Trotz der straffen geldpolitischen Linie der Notenbank Fed blieb die Inflation in den USA zuletzt hartnäckig. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 3,7 Prozent und damit im selben Tempo wie im August. Am Mittwoch will die US-Notenbank erneut über den Leitzins entscheiden. Fed-Chef Jerome Powell hatte die Finanzmärkte im Vorfeld darauf vorbereitet, dass der Schlüsselsatz in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent bleibt. Damit würden die Währungshüter ihre Zinspause fortsetzen. 

(Reuters)