Der Präsident des US-Notenbank-Ablegers von Kansas City sieht die Federal Reserve nicht unter Zugzwang, die Zinsen schnell zu senken.
Die Inflation liege weiter über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank und der Arbeitsmarkt sei in einer soliden Verfassung, sagte Jeffrey Schmid am Donnerstag dem Sender CNBC. «Wir befinden uns in einer sehr guten Ausgangslage und brauchen eine wirklich eindeutige Datenlage, um die Geldpolitik zum jetzigen Zeitpunkt zu ändern», führte er aus.
Schmid ist in diesem Jahr stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss der Fed, der über die Zinsen entscheidet.
Die US-Notenbank beliess zuletzt den Leitzins im Juli in einer Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Allerdings hatten zwei Direktoren gegen die Mehrheit für eine Senkung gestimmt.
Notenbank-Chef Jerome Powell zufolge wollte die Fed erst mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sich die Zollerhöhungen auf Inflation und den Arbeitsmarkt auswirken werden. Der nächste Zinsentscheid steht am 17. September an.
(Reuters)