Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten nur ein Plus von 2,0 Prozent erwartet. Zu Jahresbeginn war nur ein Plus beim BIP von annualisiert 1,4 Prozent herausgesprungen.

Das Wachstum erweist sich damit als überraschend robust, obwohl sich die Notenbank mit einer Hochzinspolitik gegen die Inflation stemmt. Laut Zentralbankchef Jerome Powell deuten aktuelle Indikatoren darauf hin, dass die Wirtschaft weiterhin in einem soliden Tempo wächst. Die Federal Reserve versucht mit ihrer straffen geldpolitischen Linie, den Preisauftrieb zu dämpfen. Die Finanzmärkte rechnen angesichts der abebbenden Inflationswelle für September mit einer Zinssenkung. Die Zentralbank hält den geldpolitischen Schlüsselsatz aktuell in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent.

(Reuters)