Das Bruttoinlandsprodukt stieg von Oktober bis Dezember auf das Jahr hochgerechnet um 3,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Eine erste Schätzung hatte noch ein Plus von 3,3 Prozent ergeben. 2023 insgesamt wuchs die weltgrösste Volkswirtschaft um 2,5 Prozent, nach 2,1 Prozent 2022.

Angekurbelt wurde die Konjunktur zuletzt durch die Verbraucher. Deren Konsumausgaben legten am Jahresende 2023 um drei Prozent zu. Inzwischen gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass die Dynamik nachgelassen hat. Einzelhandelsumsätze, Baubeginne, Aufträge für langlebige Güter und die Produktion gingen im Januar zurück.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat zuletzt dennoch seine Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft in diesem Jahr angehoben, und zwar von 1,5 auf 2,1 Prozent. 2025 soll es dann noch zu 1,7 Prozent reichen. Neuen Schub könnten die erwarteten Zinssenkungen durch die Notenbank Fed bringen. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass sie ihren Leitzins spätestens im Juni zu senken beginnt. Insgesamt werden drei Zinssenkungen in diesem Jahr erwartet. Dadurch werden Kredite billiger, was etwa Investitionen anschieben dürfte. Aktuell liegt der Leitzins bei 5,25 bis 5,50 Prozent.

(Reuters)