Die Zahl der neu begonnenen Projekte stieg hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 7,0 Prozent auf 1,358 Millionen, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 1,380 Millionen gerechnet, nach abwärts revidiert 1,269 Millionen im August. Die Zahl der Genehmigungen, die für das künftige Baugeschehen wichtig sind, sank im September um 4,4 Prozent auf annualisiert 1,473 Millionen. Experten hatten sogar einen Rückgang auf 1,450 Millionen erwartet.

Mit den Zinserhöhungen durch die Notenbank Federal Reserve (Fed) haben sich Hypothekenkredite verteuert - ein massiver Belastungsfaktor für das Baugeschäft in den USA: Die Nachfrage der Amerikaner nach Baukrediten ist auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahrzehnten gesunken, wie der Branchenverband Mortgage Bankers Association mitteilte.

Die Fed hat die Leitzinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht, um die Inflation einzudämmen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Zuletzt mehrten sich die Stimmen aus der Führungsebene der Notenbank, die nach der Zinspause vom September für ein weiterhin vorsichtiges Vorgehen plädieren. Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs erhoffen sich Investoren von einem Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser äussert sich am Donnerstag in New York zum Wirtschaftsausblick. 

(Reuters)