Dazu gehört ein 100-prozentiger Zoll auf chinesische Elektrofahrzeuge, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vom Büro der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai erfuhr. 50 Prozent sollen auf Solarzellen aufgeschlagen werden, jeweils 25 Prozent auf Stahl, Aluminium, Batterien für Elektrofahrzeuge und wichtige Mineralien. Viele der Zollerhöhungen sollen schon am 27. September in Kraft treten.
Nach den Worten der obersten Wirtschaftsberaterin des Weissen Hauses, Lael Brainard, zielen die Massnahmen darauf ab, die US-Elektrofahrzeugindustrie von der dominanten Lieferkette Chinas abzukoppeln. Solche «harten, gezielten» Zölle seien notwendig, um Chinas staatlicher Subventions- und Technologietransfer-Politik entgegenzuwirken. Diese habe zu Überinvestitionen und überschüssigen Produktionskapazitäten geführt. Die Regierung in Washington macht allerdings selbst Hunderte von Milliarden Dollar an eigenen Steuersubventionen locker, um den heimischen E-Auto-, Solar- und Halbleitersektor zu stärken.
«Der 100-prozentige Zoll auf Elektrofahrzeuge spiegelt den erheblichen unfairen Kostenvorteil wider, den insbesondere chinesische Hersteller nutzen, um die Automärkte in anderen Teilen der Welt in einem atemberaubenden Tempo zu dominieren», sagte Brainard zu Reuters. Das werde die US-Regierung nicht zulassen.
China hat die Zollerhöhungen als Schikane kritisiert und Vergeltung signalisiert. Der Erfolg der chinesischen Elektroautoindustrie beruhe auf Innovation und nicht auf staatliche Unterstützung, hiess es. Die höheren US-Zölle treten zu einer Zeit in Kraft, in der sowohl Vizepräsidentin Kamala Harris als auch der ehemalige Präsident Donald Trump um Wähler in den Auto und Stahl produzierenden US-Bundesstaaten werben. Beide Kontrahenten versuchen, sich vor den Präsidentschaftswahlen im November als harte Kämpfer gegen China zu positionieren. Trump hat versprochen, 60 Prozent Zölle auf alle chinesischen Importe zu erheben.
Auch die Europäische Union neue Einfuhrzölle auf chinesische Elektroautos verhängt, die allerdings noch vorläufig sind.
(Reuters)
1 Kommentar
Immer diese "Motzerei". Die Chinesen sind ganz sicher keine "Heiligen", aber immer diese Missgunst und Streiterei.
Handel: China ist einer der größten Handelspartner der USA. Amerikanische Unternehmen profitieren von den niedrigen Produktionskosten in China, was zu günstigeren Produkten für US-Verbraucher führt.
Investitionen: Viele US-Unternehmen haben in China investiert und profitieren von den dortigen Marktchancen. Diese Investitionen tragen zur Rentabilität und zum Wachstum der Unternehmen bei.
Technologie und Innovation: Der Wettbewerb mit China hat die USA dazu motiviert, in Forschung und Entwicklung zu investieren, um technologisch konkurrenzfähig zu bleiben.
Globale Lieferketten: China spielt eine zentrale Rolle in den globalen Lieferketten. US-Unternehmen profitieren von der Effizienz und den Ressourcen, die China bietet.
Bildung und Talente: Viele chinesische Studierende studieren in den USA und tragen zur akademischen und wirtschaftlichen Entwicklung bei.
Diese Fakten beweisen eindeutig, dass beide Länder von guten Handelsbeziehungen profitieren. Wenn den Amis das nicht passt, müssen besser, billiger und noch schneller arbeiten um konkurrenzfähig zu sein und zu bleiben. Mit Geld-drucken alleine ist noch keine Maschine geschmiert. "Liefere statt lafere".