Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche um 33'000 auf 231'000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
Dies ist der stärkste Rückgang seit fast vier Jahren. Ökonomen hatten mit einer Verbesserung gerechnet. Sie hatten aber im Schnitt einen schwächeren Rückgang auf 24'000 Anträge erwartet.
Der vorherige Wert wurde um 1000 auf 264'000 nach oben revidiert. Der deutliche Rückgang der Hilfsanträge folgte auf eine Reihe von negativen Daten vom Arbeitsmarkt der grössten Volkswirtschaft der Welt. Unter anderem waren die monatlichen Arbeitsmarktberichte der US-Regierung zuletzt enttäuschend schwach ausgefallen.
Die wöchentlichen Erstanträge werden an den Finanzmärkten beachtet, weil sie ein Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt sind. Generell spielen Arbeitsmarktdaten auch eine wichtige Rolle bei geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed.
Am Mittwoch hatte die Fed erstmals in diesem Jahr den Leitzins gesenkt. Sie hatte den Schritt vor allem mit der Schwäche auf dem Arbeitsmarkt erklärt.
(AWP)