Die Bestellungen seien um 2,6 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg um 2,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Bestellungen um revidiert 3,4 Prozent gefallen. Ohne Transportgüter wie Flugzeuge stiegen die Aufträge im November um 0,1 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,1 Prozent erwartet worden. Die Aufträge für langlebige Güter stiegen laut einer zweiten Schätzung zum Vormonat um 5,4 Prozent. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt.

Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Dezember deutlich stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) fiel zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 50,6 Punkte, wie das Institut am Freitag in Tempe mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem leichten Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet. Der Stimmungsindikator liegt mit mehr als 50 Punkten aber immer noch knapp über der Wachstumsschwelle. Rückgänge verzeichneten alle drei Unterindikatoren, also die Indizes für die bezahlten Preise, die Beschäftigung und die neuen Aufträge. Anthony Nieves vom ISM verwies auf Bedenken der Befragten im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Unsicherheit, geopolitischen Ereignissen und Engpässen auf dem Arbeitsmarkt.

(AWP)