Die Diskussion drehte sich um das Chipmodell «H20» des Weltmarktführers Nvidia, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstag. Die Gespräche befänden sich allerdings noch in einem frühen Stadium. Die US-Regierung war für einen Kommentar zu diesem Thema zunächst nicht zu erreichen. Nvidia betonte, mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten.

Bei den «H20»-Chips handelt es sich um eine speziell für den chinesischen Markt entwickelte, abgespeckte Variante der im Westen erhältlichen Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI). Sie fällt nicht unter die von Trumps Vorgänger Joe Biden verhängten Restriktionen. Das Thema einer weiteren Verschärfung der Exportverbote schwele schon seit Monaten, sagte der Forscher Lennart Heim von der Denkfabrik Rand Corporation. Durch den Aufstieg der chinesischen KI DeepSeek sei es auf der Tagesordnung nach oben gerückt.

DeepSeeks KI-Assistent ist den Angaben zufolge bei einem Bruchteil der Entwicklungskosten ähnlich leistungsfähig wie die westlichen Konkurrenten ChatGPT, Gemini & Co. Ausserdem benötigt das Programm für Training und Betrieb deutlich weniger Rechenpower als üblich.

(Reuters)