Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 1,0 Punkte auf 61,7 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 61,8 Punkten gerechnet. Die Beurteilung der aktuellen Lage stieg deutlich. Die Erwartungen der Verbraucher trübten sich hingegen ein. Zunächst war hier noch ein Anstieg ermittelt worden.

«Obwohl die jüngsten Trends eine positive Entwicklung der Stimmung zeigen, bleibt diese insgesamt negativ», kommentierte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage. «Die Verbraucher sind kaum optimistisch hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung, auch wenn ihre Sorgen seit April 2025 nachgelassen haben.»

Die Inflationserwartungen der Verbraucher sanken unerwartet auf kurze Sicht. Auf Sicht von einem Jahr fielen sie von 5,0 Prozent im Vormonat auf 4,5 Prozent. Zunächst waren 4,4 Prozent ermittelt worden. Die längerfristigen Inflationserwartungen fielen erneut, und zwar von 4,0 Prozent auf 3,4 Prozent. Die US-Notenbank Fed strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

(AWP)