Die Zahl der Beschäftigten ist in diesem Zeitraum voraussichtlich um 911'000 geringer gewachsen als bisher bekannt, wie aus der vorläufigen Benchmark-Revision der US-Regierung vom Dienstag hervorgeht. Das sind fast 76'000 weniger pro Monat. Die endgültigen Zahlen werden Anfang nächsten Jahres veröffentlicht.

Die Anpassung des Bureau of Labor Statistics deutet darauf hin, dass die Abschwächung des Arbeitsmarktes in den letzten Monaten bereits auf eine längere Phase mit moderaterem Beschäftigungswachstum folgte.

Die Daten könnten die US-Notenbank Fed darin bestärken, bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche die Leitzinsen zu senken. Fed-Chef Jerome Powell räumte kürzlich ein, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt zugenommen haben, und zwei seiner Kollegen sprachen sich dafür aus, die Kreditkosten im Juli zu senken.

Händler gehen allgemein davon aus, dass die Zentralbanker am 17. September die Zinsen senken werden. Schliesslich waren die Arbeitsmarktberichte in den Monaten August und Juli enttäuschend schwach ausgefallen. Zudem gab es vor allem im Juli deutliche Revisionen der Vormonatswerte. US-Präsident Donald Trump hat daraufhin die Chefin des Bureau of Labor Statistics entlassen.

(AWP)