In der vergangenen Woche hat sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kaum verändert auf vergleichsweise niedrigem Niveau gehalten. Am Donnerstag meldete das Arbeitsministerium einen Anstieg um 1'000 auf 218'000. Analysten waren im Schnitt von einem stärkeren Zuwachs auf 224'000 ausgegangen.
Die Hilfsanträge halten sich stabil, nachdem sie zuvor sechs Wochen in Folge gefallen waren. Anfang Juni hatten die Anträge mit rund 250V000 den höchsten Wert seit Oktober erreicht. Experten hatten mit dem Anstieg im Juni erste Signale für ein mögliches Ende der soliden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ausgemacht. Zuletzt waren Daten vom US-Arbeitsmarkt aber wieder robust ausgefallen.
Am Freitag wird der Arbeitsmarktbericht für Juli erwartet. Analysten gehen davon aus, dass sich die Arbeitslosenquote leicht auf 4,2 Prozent erhöhen dürfte. Der Anstieg der Beschäftigung wird dabei schwächer erwartet.
Die wöchentlichen Erstanträge werden an den Finanzmärkten beachtet, weil sie als Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gelten. Generell spielen Arbeitsmarktdaten eine wichtige Rolle bei geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Zuletzt hatte die Fed den Leitzins bei der Entscheidung am Mittwoch erneut unverändert belassen.
(AWP)