Auf 407 zusätzliche Produktarten werde ein Zollsatz von 50 Prozent erhoben, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag mit. Betroffen seien unter anderem Windkraftanlagen und deren Bauteile, Mobilkräne, Bulldozer, Eisenbahnwaggons, Pumpen und Möbel. Die Regelung trat einer Ankündigung im US-Bundesanzeiger (Federal Register) zufolge am Montag in Kraft. Der Zoll bezieht sich dabei auf den Stahl- und Aluminiumanteil der sogenannten derivativen Produkte.

Die Massnahme ist Teil der protektionistischen Handelspolitik von Präsident Donald Trump. Dieser hatte im Mai angekündigt, den pauschalen Zollsatz auf Stahl und Aluminium auf 50 Prozent zu verdoppeln, um die heimischen Hersteller zu unterstützen. Trump hat den Welthandel durch die Verhängung deutlich höherer Zölle auf fast alle Exporte in die USA sowie von Zöllen auf Waren bestimmter Sektoren grundlegend verändert. Die nun erfolgte Ausweitung basiert auf einem Gesetz von 1962, das Massnahmen aus Gründen der nationalen Sicherheit erlaubt. Trump argumentiert, dass die Zölle zu einem Ausbau der heimischen Produktion führen werden. 

(Reuters)