Treiber des Wachstums ist der globale Halbleitersektor, der grösste Endmarkt des Unternehmens. Und eine Ende des Wachstums ist nicht absehbar. Der Auftragseingang wuchs im Berichtsjahr um fast 70 Prozent auf 1,23 Milliarden Franken und der Umsatz um 30 Prozent auf 901,2 Millionen. Die hohen Investitionen in der Halbleiterindustrie hielten weiter an, teilte VAT am Mittwoch mit.
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill-Amortisation (EBITDA) kletterte um 46 Prozent auf 307,9 Millionen Franken. Die Gewinnmarge stieg entsprechend auf 34,2 Prozent nach 30,4 Prozent im Vorjahr.
Unter dem Strich erreichte der Nettogewinn 217,4 Millionen und lag damit um 70 Prozent höher. Das kommt auch den Aktionären zugute. Die Dividende wird um einen Franken auf 5,50 Franken je Aktie angehoben. Mit dem vorgelegten Ergebnis wurden die Erwartungen der Analysten in etwa erfüllt. VAT hatte bereits im Januar eine entsprechende Vormeldung zu den Gewinnzahlen gemacht.
Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet VAT mit einem deutlich höheren Umsatz sowie steigenden Werten bei EBITDA und EBITDA-Marge. Nettogewinn und Cashflow würden gar "signifikant" steigen, heisst es.
Hohes Wachstum bis 2025
Für das erste Quartal 2022 stellt das Unternehmen mit einen Umsatz von 245 bis 255 Millionen Franken einen tieferen Wert als zuletzt in Aussicht. Das sei den Engpässen in der Lieferkette geschuldet. In Investitionen der Kunden würden sich vom ersten ins zweite Halbjahr verschieben. VAT erwarte daher von Quartal zu Quartal steigende Verkäufe.
Um der Flut an Bestellungen Herr zu werden, baut VAT derzeit die Kapazitäten deutlich aus. Denn die Halbleiter-Industrie werde bis 2025 Investitionen von 110 bis 120 Milliarden Dollar tätigen, heisst es.
In der Folge hebt VAT das eigene Umsatzziel für 2025 von 1,1 Milliarden auf 1,5 Milliarden Franken an. Die erwartete Profitabilität über den Zyklus hinweg soll bei 32 bis 37 Prozent zu liegen kommen.
(AWP)