Langfrist-Prognosen der Meteorologen von Maxar Technologies und Marex deuten darauf hin, dass die Temperaturen im Dezember in weiten Teilen Europas unter dem langjährigen Mittel liegen. Eine arktische Blockade dürfte zumindest für die erste Monatshälfte ein kaltes Muster auslösen - und damit einen höheren Gasverbrauch.
Dank des drittwärmsten Herbstes seit Beginn der Wetterbeobachtung konnten die Versorgungsunternehmen die deutschen Gasspeicher zwar prall füllen. Aber der jüngste Rückgang unter das Speicherniveau von 99 Prozent deutet bereits an, dass mit der Kältewelle das Polster schrumpfen wird. "Sollte das Pendel tatsächlich auf die kalte Seite kippen, werden wir unsere Heizungen trotz Energiekrise wohl eine Stufe höher einstellen müssen", sagt Wetterdienst-Meterologe Kai Biermann.
Und das bei Gaspreisen, die weit über dem Vorjahresniveau liegen und nun auch wieder steigen: Benchmark-Futures handeln auf dem höchsten Stand seit Mitte Oktober. Verbrauchern und Industrie drohen horrende Heizkostenrechnungen. Und Europa muss nun beginnen, seine Speicher anzuzapfen - und hoffen, dass die geplanten Flüssiggasterminals zeitnah fertig werden.
(Bloomberg)
2 Kommentare
Oder die Raumtemperatur etwas absenken, 2 Grad bringen keinen um.
👍🏻👍🏻
Ein zusätzlicher Pullover!