Der Reingewinn der Vaudoise nahm in den ersten sechs Monaten des Jahres um 3,6 Prozent auf 84,1 Millionen Franken zu, wie die genossenschaftlich organisierte Gruppe am Mittwoch bekanntgab. Der Umsatz erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 1,10 Milliarden Franken.

Besonders in der Nichtlebensversicherung konnte die Vaudoise zulegen. Dort rückten die Prämieneinnahmen um 7,2 Prozent vor, dank der guten Entwicklung bei den Personenversicherungen sowie Wachstum in der Motorfahrzeug- und Sachversicherung, wie es hiess.

Wachstum in der Deutschschweiz

Dabei legte die Vaudoise mit einem Prämienzuwachs von 9,1 Prozent in der Deutschschweiz weiter an Gewicht zu. Mitgetragen wurde das Wachstum dort laut den Angaben vom Gewinn zweier öffentlicher Verträge.

Die Bruttoschadenbelastung lag mit 429,1 Millionen Franken leicht über Vorjahr, der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich gleichwohl um 1,6 Prozentpunkte auf 96,7 Prozent. Dabei sei die Belastung aus dem Gletschersturz in Blatten für die Vaudoise «moderat» ausgefallen.

In der kleineren Lebensversicherungssparte sind die Prämieneinahmen um 36 Prozent abgesackt. Grund dafür sei, dass das Lebensversicherungsprodukt TrendValor in dieser Zeit nicht vermarktet worden sei, hiess es. Die derzeit angebotene TrendValor-Tranche fliesse in die Jahresrechnung ein.

Wachstum im Nichtlebensbereich erwartet

Im Gesamtjahr rechnet die Vaudoise im Nichtlebensgeschäft mit weiterem Wachstum. Die Schadenbelastung werde indes davon abhängen, wie hoch die Elementarschäden im zweiten Halbjahr ausfallen. August und September seien dafür entscheidende Monate, hiess es.

Auch halte die Gruppe in den von Volatilität geprägten Finanzmärkten und mit Blick auf die geopolitisch unsichere Lage an ihrer Anlagestrategie fest. Im ersten Halbjahr erzielte der Versicherer eine nicht annualisierte Anlagerendite von 1,4 Prozent nach etwas höheren 1,9 Prozent in der Vorjahresperiode.

(AWP)