Das japanische verarbeitende Gewerbe hat im Mai einen weiteren Rückgang verzeichnet. Laut einer Unternehmensumfrage stieg der Einkaufsmanagerindex (PMI) des verarbeitenden Gewerbes der Au Jibun Bank Flash Japan zwar auf 49,0 im Vergleich zum Vormonat April (48,7), blieb aber zum elften Mal in Folge unter der Schwelle von 50,0, die Wachstum von Schrumpfung trennt.

«Die Unsicherheit über das künftige Handelsumfeld und die Auslandsnachfrage trübt offenbar die Aussichten und Produktionsprognosen der japanischen Unternehmen», sagte Annabel Fiddes, stellvertretende Direktorin für Wirtschaft bei S&P Global Market Intelligence, die die Umfrage durchgeführt hat.

Der au Jibun Bank Flash-PMI für den Dienstleistungssektor sank laut der Umfrage von 52,4 im April auf 50,8 im Mai. Das Wachstum bei den Auftragseingängen, den Exportgeschäften und der Beschäftigung verlangsamte sich demnach.

Angesichts der Verschlechterung sowohl im verarbeitenden als auch im nicht verarbeitenden Gewerbe fiel der gesamte Flash-PMI der au Jibun Bank für Japan im Mai von 51,2 auf 49,8.

Der japanische Handelsbeauftragte wird diese Woche mit US-Regierungsvertretern eine dritte Gesprächsrunde zu den US-Zöllen führen. Doch es ist weiterhin unklar, ob es eine Einigung zur Senkung der von Präsident Donald Trump festgelegten US-Zölle geben wird. Die Zölle bedrohen den Automobilsektor und andere Schlüsselindustrien in Japan.

(Reuters)