Das Unternehmen ist in 17 Ländern im Nahen Osten und in Afrika tätig und vertreibt SIG-Füllsysteme. Finanziert wird die Transaktion mit neu auszugebenden SIG-Aktien aus genehmigtem Aktienkapital, verfügbaren Barguthaben und Kreditfazilitäten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

OIG erhält demnach rund 17,5 Millionen SIG-Aktien, was einer Beteiligung von rund 5 Prozent entspricht, sowie eine Barabgeltung von 167 Millionen Euro. OIG soll neu auch im SIG-Verwaltungsrat vertreten sein. Abdallah Al Obeikan, CEO von OIG und derzeit auch von SIG Combibloc Obeikan, wird an der nächsten Generalversammlung zur Wahl in das Gremium vorgeschlagen.

Auf Basis des gestrigen SIG-Schlusskurses (19,16 Fr.) hätte das Aktienpaket einen Wert von rund 335 Millionen Franken.

In den zwölf Monaten bis zum 30. September 2020 erzielte SIG Combibloc Obeikan einen Umsatz von rund 290 Millionen Euro und ein EBITDA von rund 80 Millionen, wie es weiter heisst. Das Umsatzwachstum habe in den vergangenen 15 Jahren durchschnittlich 14 Prozent betragen und das EBITDA-Wachstum 24 Prozent. Ab 2021 rechnet SIG mit einem positiven Beitrag zu freiem Cashflow und Gewinn pro Aktie. Die Nettoverschuldung bleibe weitgehend unverändert.

Mit der Übernahme werde die Präsenz in einer Region mit attraktiven Wachstumsaussichten verstärkt, wie es weiter heisst. Die Transaktion sei abhängig von den üblichen Bedingungen. Der derzeitige Chief Operating Officer von SIG Combibloc Obeikan, Abdelghany Eladib, wird bei Abschluss als President & General Manager, Middle East & Africa, Mitglied der Geschäftsleitung von SIG werden.

(AWP)