Sowohl CSL als auch Vifor Pharma haben gemeinsam Gespräche bestätigt, ohne allerdings weitere Details dazu verlauten zu lassen.

Man führe mit CSL Gespräche über eine mögliche Transaktion, hiess es seitens Vifor. Entsprechende Entscheide seien aber noch nicht gefallen und es gebe diesbezüglich auch keine zeitlichen Vorgaben. Darüber hinaus würden die Gespräche nicht kommentiert.

Bis um 09.45 Uhr klettern Vifor Pharma um knapp 13,1 Prozent auf 134 Franken nach oben. Anfang Dezember, als die Gerüchte um das Interesse von CSL wieder einmal konkreter wurden, schossen die Titel um über 20 Prozent in die Höhe, wonach es in den folgenden Tagen eine gewisse Beruhigung gab. Der Gesamtmarkt (SPI) zeigt sich praktisch unverändert.

Vor zehn Tagen waren erstmals Spekulationen über eine mögliche Übernahme aufgekommen. Die Zeitung "The Australian" hatte als erste darüber berichtet. Das Blatt hatte einen Übernahmepreis von mehr als 10 Milliarden australischen Dollar genannt. Dies entspricht rund 6,5 Milliarden Franken. CSL wolle 3 bis 4 Milliarden australische Dollar aufnehmen, um die Übernahme von Vifor zu finanzieren.

Die Aktionäre von Vifor Pharma erhoffen sich allerdings noch etwas mehr als die kolportierten 6,5 Milliarden Franken. Mit dem aktuellen Kurs liegt die Bewertung des Unternehmens bei etwa 8,8 Milliarden Franken.

Die Zürcher Kantonalbank erachtet die Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen als grundsätzlich positiv. Das Potential für Kosteneinsparungen sei zwar eher gering, es gebe aber praktisch keine Überlappungen der Produkteportfolios der beiden Firmen. Die ZKB weist weiter darauf hin, dass wegen eines in Bälde zu erwartenden Entscheids eines US-Gericht im Patentstreit von Vifor mit Viatris die Volatilität der Aktie auch aus diesem Grund in der näheren Zukunft erhöht bleiben könnte.

(AWP/cash)