Betroffen seien die sechs Standorte Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Emden und Kassel, teilte das Unternehmen am Freitag auf Anfrage mit und bestätigte damit einen Bericht der Agentur dpa. Ausgenommen von dem Einstellungsstopp seien Bewerber, die bereits eine Zusage hätten. Daneben gebe es auch Ausnahmen, etwa für gesetzlich vorgeschriebene Aufgaben.
Der Betriebsrat erklärte dazu, Volkswagen fahre beim Thema Einstellungen seit der Corona-Pandemie einen restriktiven Kurs. Angesichts der jüngsten Effizienzbemühungen sei es nachvollziehbar, dass das Unternehmen nunmehr den weiteren Stellenaufbau auf das Nötigste zurückfahre. «Wir sehen darin die Chance, zukünftig noch konzentrierter als bisher das Schlüsselthema der internen Transformation voranzutreiben.»
Volkswagen verhandelt derzeit mit dem Betriebsrat über milliardenschwere Einsparungen für die renditeschwache Hauptmarke VW. Die ersten Gespräche wurden im Oktober geführt. Das Unternehmen hat im Juni ein Performance-Programm angekündigt, um die Ertragskraft binnen drei Jahren zu trimmen. Die Volumenmarke soll die Rendite bis 2026 auf 6,5 Prozent hochschrauben - im abgelaufenen Quartal waren es 3,4 Prozent. Dafür sollen durch Effizienzsteigerungen und Einsparungen rund zehn Milliarden Euro freigeschaufelt werden.
(Reuters)