Volkswagen hat den Gewinn im zweiten Quartal dank abnehmender Lieferengpässe kräftig gesteigert, ist wegen der unsicheren Konjunktur bei seiner Absatzprognose aber vorsichtiger geworden. Das operative Ergebnis legte um fast ein Viertel auf 5,6 Milliarden Euro zu, wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten. Der Umsatz kletterte um 15,2 Prozent auf gut 80 Milliarden Euro.

Weltweit lieferte der Konzern im Zeitraum April bis Juni 2,3 Millionen Fahrzeuge aus, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim Absatz geht das Management nun aber von einer Spanne zwischen neun und 9,5 Millionen Fahrzeugen aus statt der bisher in Aussicht gestellten 9,5 Millionen Einheiten. Dabei erwartet der Konzern unverändert bei einem Umsatzplus zwischen zehn und 15 Prozent eine operative Rendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent.

Wegen der anhaltenden Engpässe in den Lieferketten sei der Mittelzufluss im Halbjahr gedämpft worden, teilte VW weiter mit. Der Konzern erwarte 2023 weiterhin einen Netto-Cashflow zwischen sechs und acht Milliarden Euro und habe "wichtige Schritte unternommen, um das untere Ende der Spanne zu erreichen", hiess es.

(Reuters)