Swiss Life publiziert am Mittwoch, 12. November, ein Business Update zu den ersten neun Monaten des Jahres 2025. Dabei wird lediglich die Volumenentwicklung publiziert, keine konkreten Ergebnisse.
Analysten erwarten Fee-Erträge von 1,915 Milliarden Franken und Prämieneinnahmen von 16,389 Milliarden Franken. Somit würden beide Kennzahlen leicht höher als im Vorjahr ausfallen. Der Nettoneugeldzufluss im Third Party Asset Management (TPAM) wird auf 15,71 Milliarden Franken geschätzt, im Vorjahr waren es 3,4 Milliarden Franken. Beim verwalteten TPAM-Vermögen rechnen Analysten mit 143 Milliarden Franken (Vorjahr: 118 Milliarden Franken).
Steigen die Prämieneinnahmen weiter?
Das Volumen im Versicherungsgeschäft dürfte laut Analysten bis Ende September kontinuierlich gewachsen sein. Nach einem Plus von 4 Prozent in der ersten Jahreshälfte wird laut dem AWP-Konsens für die ersten neun Monate mit einer leichten Wachstumsabschwächung gerechnet. Diese hält sich mit einem erwarteten Zuwachs von gut 3 Prozent in Grenzen, wobei der Konzern gemäss den Erwartungen voraussichtlich in allen Ländergesellschaften zugelegt hat.
Gewinnt Fee-Geschäft an Fahrt?
Im Gegensatz dazu wird in den Geschäftsteilen, in denen Swiss Life Gebühren einnimmt, eine Beschleunigung des Wachstums erwartet. Im dritten Quartal dürfte vor allem die Vermögensverwaltungseinheit Swiss Life Asset Managers mit Wachstum aufwarten. Diese Einheit hat im laufenden Jahr insbesondere von Drittkunden starke Neugeldzuflüsse verbucht. Das Fee-Geschäft hatte Swiss Life über die letzten Jahre hinweg stark ausgebaut und es soll auch in Zukunft an Grösse gewinnen.
Fliessen weiter Milliarden an Neugelder von Drittkunden zu?
Auffällig stark hat sich bei der Swiss Life der Neugeldzufluss in der Vermögenverwaltung für Drittkunden, der sogenannten TPAM-Einheit, entwickelt. In der ersten Jahreshälfte 2025 flossen von institutionellen Kunden wie Pensionskassen oder Banken Nettoneugelder im Umfang von 13,2 Milliarden Franken zu nach 1,2 Milliarden in der Vorjahresperiode. Besonders gut wurden neu aufgegleiste Index-Angebote nachgefragt, während auch Vermögensverwaltungsmandate dazugewonnen wurden. Finanzchef Marco Gerussi erklärte anlässlich einer Medienkonferenz von Anfang September klar, dass die Zuflüsse nach dem sehr starken Jahresbeginn bis zum Ende des Jahres abflachen werden.
Bleibt Swiss Life auf Zielkurs?
In diesem Jahr ist die Swiss Life in das bis 2027 laufende Dreijahresprogramm gestartet. Mit den gesetzten Zielen sah sich der Konzern zu Jahresmitte 2025 bereits auf Kurs. So lag die Eigenkapitalrendite mit 17,6 Prozent bereits in der angestrebten Bandbreite von 17 bis 19 Prozent. Weiter sollen innert drei Jahren kumuliert 3,6 bis 3,8 Milliarden von den operativen Einheiten in die Holding fliessen und dort vor allem zur Zahlung höherer Dividenden genutzt werden.
Wie läuft es an der Börse?
An der Börse hat die Swiss-Life-Aktie nach dem steilen Anstieg der letzten Jahren auch in diesem Jahr weiter an Wert gewonnen. Seit Jahresbeginn legten die Titel nochmals deutlich um rund einen Viertel zu. Die laufenden Ergebnisverbesserungen mit der Aussicht auf stetig steigende Ausschüttungen kommen in Anlegerkreisen gut an.
(AWP)
