Vontobel dürfte den Rückgang der verwalteten Vermögen (Assets under Management AuM) auch noch im ersten Halbjahr 2023 über tiefere Management Fees spüren, kommentiert ZKB-Analyst Christian Schmidiger. Aufgrund der reduzierten Nachfrage nach Derivaten dürfte zudem auch das Handelsergebnis auf einem niedrigeren Niveau verharren. Zwar dürfte Vontobel etwas Rückenwind von den höheren Zinsen erhalten, allerdings mache das Zinsgeschäft nur rund 5 Prozent des Gesamtertrags aus, so der ZKB-Experte.
2023 erwartet Vontobel erneut als "herausforderndes" Jahr mit einer Vielzahl von Unwägbarkeiten. Das Finanzinstitut hat entsprechend bereits weitere Kosteneinsparungen angekündigt. Im momentanen Marktumfeld mit hoher Inflation, geopolitischen Konflikten und der generellen Unsicherheit an den Finanzmärkten erscheine eine Outperformance der Aktie unwahrscheinlich, meint ZKB-Experte Schmidiger, der entsprechend sein Rating "Marktgewichten" bestätigt.
(AWP)