Eine Sprecherin des südlichen Militärkommandos sagte am Sonntag, die Unterwanderung von Russlands Logistik sei dafür eines "der Elemente". Sie bezog sich auf den Ausbruch eines Feuers, bei dem auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim am Samstag ein grosses Treibstofflager zerstört worden sein soll. Der Brand habe beim russischen Militär grosse Besorgnis ausgelöst, zitierten ukrainische Medien Natalia Humenjuk. "Die Tatsache, dass die Logistik des Feindes unterwandert wird (…) diese Arbeit bereitet die breite, grossangelegte Offensive vor, auf die alle warten." Der Feind merke, dass seine Ressourcen unterwandert würden. "Und er beginnt zu lavieren."

Das ukrainische Militär hat sich nicht direkt dazu bekannt, für das Feuer in der Krim-Hafenstadt Sewastopol verantwortlich zu sein. Es hat aber erklärt, dass dabei zehn Öltanks mit einer Kapazität von ungefähr 40.000 Tonnen Treibstoff für Russlands Schwarzmeerflotte zerstört worden seien. Der Brand soll durch einen Drohnenangriff ausgelöst worden sein. Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol hat der Ukraine die Schuld dafür gegeben.

Am Freitag hatte der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow erklärt, die Vorbereitungen der Gegenoffensive gegen die russischen Angreifer stünden vor dem Abschluss. Die ukrainischen Streitkräfte seien "zu einem hohen Prozentsatz bereit". Der Krieg in der Ukraine tobt seit mehr als 14 Monaten.

(Reuters)